Aktuell haben wir unser Dachzelt auf einem kleinen Campingplatz – La Fábrika – nahe der Spanischen Mittelmeer Küste aufgeschlagen.


Was auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Stellplatz wirkt, entpuppt sich schnell als lebendiger Treffpunkt für kreative Köpfe, digitale Nomaden und Reisende aus aller Welt.
Direkt an den Campingplatz schließt sich eine große Halle an: Hier gibt es eine Tischtennisplatte, Billard und sogar einen großzügigen Yoga- und Fitnessbereich. Überall entdeckt man liebevoll gestaltete kleine Lädchen. Besonders charmant sind der Kleider- und der Buchkreisel, bei denen man Kleidung oder Bücher tauschen kann. Das Besondere: Alles funktioniert hier auf Vertrauensbasis – wer ein Getränk aus der Bar haben möchte, wirft einfach das Geld in ein Glas und bedient sich selbst.
Abends ist in La Fábrika immer etwas los. Fast jeden Tag gibt es ein abwechslungsreiches Abendprogramm: Ob beim Taco Tuesday, beim Tangoabend oder bei anderen Events. Die Halle wird abends zum Treffpunkt, an dem sich immer einige Leute zusammenfinden, um gemeinsam zu spielen, zu quatschen oder so.
Die Stimmung in La Fábrika ist einzigartig. Das liegt nicht zuletzt an den Betreibern, die mit viel Herzblut eine offene und entspannte Community geschaffen haben. Hier fühlt man sich sofort willkommen.
Hier gehts zum Instagram von La Fábrika.



Öffnet man die Tore zur Außenwelt, zeigt sich ein völlig anderes Bild. Zwischen den endlosen Zitronen-, Orangen- und Artischockenplantagen stehen oft verlassene, längst zerfallene Gebäude – stille Zeugen vergangener Zeiten. Überall liegt Müll verstreut, und an vielen Stellen hängt ein intensiver Geruch von Pestiziden in der Luft.
Fast jedes Grundstück, jedes Feld ist von hohen Mauern oder Zäunen umgeben, und auf auffällig platzierten Schildern wird unmissverständlich darauf hingewiesen, dass die Gebäude alarmgesichert sind. Das Land wird von einem Netz aus großen Bewässerungskanälen durchzogen, die an jedem Feld verlaufen und das Bild der Landschaft prägen.
Zwischen diesen oft trostlosen Landstrichen tauchen immer wieder Neubaugebiete auf – Reihenhäuser, die sich wie Klone aneinanderreihen. Die größeren Städte haben wir bislang gemieden, da wir ja eigentlich zum Wandern und Klettern unterwegs sind. Aber dafür haben wir schon Ärger von Tristan bekommen, deshalb wird auch noch ein Städtetrip folgen.






Unsere Tagesausflüge führten uns bisher ins nahegelegene Vogelschutzgebiet und – natürlich – ans Mittelmeer. Beide Orte bieten eine willkommene Abwechslung zur Umgebung und jede Menge Naturerlebnisse.



Liebe Grüße aus Südspanien
Ylva und Wanja
