Nachdem wir lange und ausgiebig die Küste der Iberischen Halbinsel erkundet haben, zieht es uns nun ins Landesinnere. Der Campingplatz Naranjo de Bulnes liegt in der Nähe eines klaren und schön kalten Bergflusses. Dieser fließt in einem breiten Tal, das von etwa 1000 m hohen Bergen umgeben ist. Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, in dem Fluss zu schwimmen.



In 15-minütiger Laufnähe zum Campingplatz haben wir eine schöne Kletterwand mit Routen in unserem Schwierigkeitsgrad gefunden. Das konnten wir sehr gut ausnutzen, wenngleich immer wieder kleinere Regenschauer unsere Klettererfahrung unterbrachen.



Die Berge an dieser Stelle sind erstaunlich hoch und durch Wanderwege kaum erschlossen. Gerade die Wege, die zu den Bergspitzen führen, scheinen hauptsächlich von Kühen genutzt zu werden.
An einem schönen, wenngleich sehr schwülwarmen Abend habe ich mich dazu entschlossen, einen der Berge zu erkunden. Nach vier Kilometern und knapp 1.000 Höhenmetern erreichte ich eine Hochebene mit einer wunderbaren Atmosphäre. Eingebettet in die umliegenden Bergspitzen lag eine saftige Kuhweide samt Mutterkuhherde. Eine kleine Gruppe hauptsächlich zerfallener alter Gebäude deutet darauf hin, dass hier einst Menschen im Einklang mit den Bergen gelebt haben.



