Unser nächster Halt führte uns auf den „Orbitur Costa de Caparica“ Campingplatz. Die Preise der bekannten Campingplatzkette machen hier die Nähe zur Metropole Lissabon deutlich, was aber den beeindruckenden Zustrom anderer Camper keineswegs gebremst hat.
In direkter Nähe erstreckt sich ein Strand mit zahlreichen Cafés, Bars und Surfschulen. Hier konnten wir unseren kleinen Konsumgelüsten nachgeben und haben uns an einer Pop-up-Bude eine Açaí-Bowl genehmigt, die überraschend lecker war. Wenn man den Blick ins Hinterland richtet, entdeckt man schöne Wandermöglichkeiten, die über Felsvorsprünge führen und einen tollen Blick über die dicht bebauten Vororte von Lissabon bieten. Die Gegend ist übrigens unter Surfern sehr beliebt und zieht auch viele Tagesausflügler aus der Stadt an.



Eigentlich waren wir aber hier, um Lissabon zu besichtigen. Auch wenn mir andere Reiseblogs vielleicht widersprechen würden, glaube ich, dass man die Stadt durchaus an einem Tag erkunden kann.
Beeindruckend ist die touristische Dichte und die Infrastruktur, die vor allem auf Besucher ausgelegt scheint. Das ist aber auch verständlich, denn Lissabon bietet eine beeindruckende Anzahl an Kirchen, kleinen Schlössern, prunkvollen Stadtgebäuden und anderen historischen Bauwerken, die darauf warten, entdeckt zu werden. Da uns beiden aber die Geduld fehlt, uns mit allen Details und historischen Hintergründen zu beschäftigen, sind wir einfach entspannt durch die Stadt geschlendert und haben geschaut, was es zu entdecken gibt. Besonders aufgefallen ist uns die berühmte Straßenbahn mit ihren historischen Wagen – ein echter Hingucker, der Lissabon zu einem kleinen Paradies für Trainspotter macht. Ein weiteres schönes Detail sind die vielen bunten Fliesenfassaden, die das Stadtbild prägen.
Abgerundet wurde unser Tag durch einen Besuch in einem Café, wo wir Cappuccino und sehr leckere, brötchenartige Gebäcke probiert haben. Die kleinen Puddingteilchen – Pastéis de Nata – gab es für 2,60 € für zwei Stück, was für eine so touristische Stadt wirklich günstig ist.






Alles in allem ziehen uns Stadtbesichtigungen aber nicht übermäßig an, weshalb wir Porto auf dieser Reise vermutlich auslassen werden.
Und damit liebe Grüße aus Portugal
Ylva und Wanja
